Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
 
Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Jahreshauptversammlung FF Ausleben

04.03.2017

Einmal im Jahr heißt es Bilanz über das abgelaufene Jahr ziehen. Am Sonnabend war es bei der Gemeindefeuerwehr Ausleben im Rahmen der ordentlichen Jahreshauptversammlung wieder einmal soweit. Wehrleiter Clemens Köhler freute sich, dazu die Ehrenmitglieder und Mitglieder der Wehr und des Fördervereins aber auch Kreisbrandmeister Kai Pluntke, Verbandsgemeindebürgermeister Fabian Stankewitz, Bürgermeister Dietmar Schmidt, Gemeindewehrleiter Christian Marquardt sowie Vertreter der benachbarten Ortsfeuerwehren und Harald Hinz als Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Börde e.V. begrüßen zu können.

Vor 10 Jahren haben Clemens Köhler und Mike Schannor die Leitung der Wehr übernommen, aber es gilt, nicht nur Rückblick zu halten, zu analysieren sondern geleichzeitig nach vorn zu schauen und neue Ziele zu setzen. „Nicht nur die letzten 10 Jahre, auch das vergangene Jahr 2016 war von Auf und Ab geprägt.“, so Köhler in seinem Jahresbericht.

Köhler verglich den Zustand der Wehr mit dem Zyklus der Jahreszeiten. „Wir sind jetzt im März und damit können wir auch gut den Zustand unserer Ortfeuerwehr beschreiben. Wir haben den Winter überstanden und befinden uns im beginnenden Frühling. Diese Jahreshauptversammlung soll aber auch zeigen, wo uns der Schuh drückt.“

Die Mitgliederzahl ist mit 42 Kameradinnen und Kameraden in der Einsatzabteilung relativ stabil geblieben. Von den 42 Kameraden haben jedoch nur 38 die erforderlichen Ausbildungsstunden erbracht. Insgesamt war die Ausbildungsbeteiligung sehr unterschiedlich. „Es gibt eine Reihe sehr fleißiger Kameraden, die fast immer da sind, bei einigen ist da jedoch noch Luft nach oben.“

Die angebotenen Themen der Ausbildungen waren 2016 wieder sehr vielschichtig. Neben der Standortausbildung gab es einige Höhepunkte wie die Wochenenden mit der Partnerwehr Billstedt-Horn, wo Technische Hilfe geübt wurde oder die zwei Wochenenden zur Ausbildung der Atemschutzgeräteträger mit der Firma Feurex Nord in Helmstedt.

Die Wehr hat ein großes Aufgabenspektrum, das auch noch erweitert wurde. „Aktuell helfen wir der Feuerwehr Hamersleben im ersten Abmarsch aus, da dort nicht ausreichend Atemschutzgeräteträger sind. Wir haben zuverlässige, moderne Technik. Das hat viel Schweiß und Mühe gekostet. Doch wir müssen uns intensiv mit der Technik beschäftigen, sonst geht die erforderliche Routine verloren.“, so seine mahnenden Worte. Fehlende Routine kann schnell zu Fehlern und zu Hektik führen, das muss mit zielgerichteter Ausbildung auch im Jahr 2017 ausgeglichen werden. Wie wichtig diese Routine ist haben so manche Einsätze schon gezeigt.

Im Jahr 2017 soll weiter an der Spezialisierung gearbeitet werden, denn nicht jeder muss alles können. Speziell sollen die Maschinisten, Atemschutzgeräteträger und Einheitsführer geschult werden. „Die Aufgaben, die wir übernommen haben, müssen wir auch beherrschen.“

Ein ganz wichtiges Thema war und ist der Kampf um neue Mitglieder sowie die Haltekraft für die ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden zu erhöhen. Das gelingt nur mit einem guten Miteinander. „Wir müssen die Jugend bei der Jobsuche unterstützen, Informationen über freie Wohnungen weiter geben und einfach dafür sorgen, daß sie keinen Grund haben, Ausleben zu verlassen.“, so Köhler.

Bei den Dienstunfällen ist noch Verbesserungspotential vorhanden. Auch wenn es überwiegend kleine Verletzungen waren, resultierte doch so mancher Unfall aus Unachtsamkeit. Hier rief Köhler alle auf: „Bitte seid achtsamer!“

Insgesamt ist die Auslebener Wehr 2016 zu 16 Einsätzen ausgerückt, davon waren allein 9 Einsätze im Bereich der Technischen Hilfe, aber auch ein Wohnungsbrand mit Menschenleben in Gefahr. Bei den Einsätzen wurde deutlich, daß die Wehr immer öfter überörtlich zum Einsatz kommt, wie bei einem Fahrzeugbrand zwischen Hamersleben und Neuwegersleben oder einem Flächenbrand in Eilsleben.

Kritische Worte gingen in Richtung der Leitstelle, wo es bei der Alarmierung noch Verbesserungspotential gibt und an die FTZ.

Mit den Worten von Marie Curie „Mich interessiert, was getan werden muss“ beendete Clemens Köhler seinen Bericht.

Die Kinderfeuerwehr trifft sich derzeit einmal pro Woche. Die drei Jungen und sechs Mädchen beginnen ihre Ausbildung mit einem gemeinsamen Frühstück, war im Bericht von Cordula Weirich zu erfahren. Insgesamt haben sie 2016 1.069 Stunden geleistet, dabei feuerwehrtechnische Ausbildung und allgemeineJugendarbeit fast zu gleichen Teilen. Beim Orientierungsmarsch in Gröningen belegte die Jüngste der Wehr einen hervorragenden 2. Platz. Beim Grisu-Tag wurde das Leistungsabzeichen abgelegt. Spaß und Spiel kommen bei der Kinderfeuerwehr natürlich nicht zu kurz - ob Kinobesuch oder Halloween-Party und natürlich die Weihnachtsfeier. Auch für 2017 haben sich die Jüngsten wieder viel vorgenommen. So steht ein Orientierungsmarsch auf dem Programm und dann wünschen sich die Kinder wieder ein Sommerlager.

Beeindruckende Zahlen kann auch die Jugendfeuerwehr aufweisen. 1.210 Stunden haben die 14 Mitglieder geleistet. Bei der Wettkampfteilnahme gab es im letzten Jahr eine ganze Reihe 2. Plätze. Darauf können die Jugendlich stolz sein, doch gleichzeitig ist natürlich der Ehrgeiz geweckt. Auch wenn die Jugendlichen bei ihren Betreuern nach eigenem Bekunden so manches Mal zu grauen Haaren und hohem Blutdruck beitrugen, nutzten sie die Jahreshauptversammlung dem Förderverein, ihren Betreuern und allen Unterstützern, in großer Runde ein großes Dankeschön auszusprechen.

Nach dem Bericht von Cindy Heicke über die Arbeit der Frauengruppe war es Zeit für einen der Höhepunkt so einer Jahreshauptversammlung – Ehrungen und Auszeichnungen.

Wehrleiter Clemens Köhler nutzte diesen Tagesordnungspunkt, um sich bei seinen Kameraden für die langjährige Treue zu bedanken.

Auf eine 10jährigeMitgliedschaft kann Niklas Venzke zurückblicken. Er wird bald seinen ersten Einsatz mitfahren.

Für 20 Jahre wurde geehrt:

Roswitha Rietmüller.

Für 30 wurde geehrt:

Oberlöschmeister Ingo Venske

Für 50 Jahre wurde geehrt:

Kamerad Reinhard Matthias

Mike Schannor wurde zum Oberbrandmeister befördert und erhielt die neuen Schulterstücke von Fabian Stankewitz und Christian Marquradt.

Aus den Händen von Harald Hinz erhielt Bernd Götz das deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Bronze.

Nach dem informativen multimedialen Jahresrückblick ergriff Fabian Stankewitz das Wort. Er fand den Film über die Ereignisse in der Wehr sehr aufschlussreich. „ In der kurzen Zeit habe ich mir die Technik schon angesehen, leider bleibt heute für persönliche Gespräche keine Zeit, da auch in bei der Gröninger Wehr meine Anwesenheit erforderlich ist. In Zukunft muss das besser abgestimmt werden.“, war von Stankewitz zu hören. Er staunt, dass die Kameraden Familie, Beruf und den Dienst in der Wehr koordinieren. Dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung. Er dankte auch den Familienangehörigen, ohne deren Unterstützung der Dienst in der Wehr nicht möglich wäre.

Auch Kreisbrandmeister Kai Pluntke dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Wehr und wünschte immer eine gesunde Heimkehr von allen Einsätzen.

Nach diesen Worten begann der gemütliche Teil der Jahreshauptversammlung, der von vielen noch zu einem regen Gedankenaustausch genutzt wurde.

 

Bild zur Meldung: Verbandsgemeindebürgermeister Fabian Stankewitz bei seiner Ansprache an die Mitgliederversammlung

Fotoserien


Jahreshauptversammlungen 2017 (04.03.2017)

Die Jahreshauptversammlungen von Förderverein und Freiwilliger Feuerwehr Ausleben fanden am 04.03.2017 statt.