Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
 
Als Favorit hinzufügen   Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

04.08.12 - Einsatzübung Massenkarambolage (gemeinsam mit der Partnerfeuerwehr)

 

 

Uhrzeit 17:31 Uhr
Dauer 3h 25 min
Alarmierung über

Funk

ausgerückte Einheiten

LF 16/12 (gestellt von der FF Hamburg Berliner Tor)

 

Einsatzübung THY

 

Übungsbericht

 

Am Sonnabend, den 04.08., bot sich für eine Abordnung der FF Ausleben die Gelegenheit gemeinsam mit unserer Partnerfeuerwehr Hamburg Billstedt-Horn an einer Einsatzübung teilzunehmen. Nach der Anreise zum Gerätehaus der FF Billstedt-Horn und der Begrüßung wurde uns für die Einsatzübung ein Löschgruppenfahrzeug zur Verfügung gestellt, welches wir noch kurz erkundeten.

 

Pünktlich um 17:00 Uhr verlegten wir dann gemeinsam mit der FF Billstedt-Horn in einen zugewiesenen Bereitstellungsraum. Gleichzeitig fuhren auch weitere Feuerwehren die Bereitstellungsräume an.  

 

Nach einer kurzen Pause wurden wir gemeinsam mit einem Fahrzeug der FF Lohbrügge alarmiert. Es sollte im Baustellenbereich einer Autobahn ein PKW brennen. Wir erreichten die Einsatzstelle kurz nach der FF Lohbrügge. Es brannte dort tatsächlich ein PKW. Aber es war noch einiges mehr dargestellt. Aus unserer Sicht war der brennende PKW am Ende einer Massenkarambolage. Am Anfang dieses Unfalls war ein Müllfahrzeug umgekippt und hatte einen PKW unter sich begragen. im weiteren Verlauf waren mehrere PKW´s ineinander gefahren, teilweise lagen sie sogar auf dem Dach bzw. der Seite. Mehrere Personen irrten umher, einige waren eingeklemmt.

 

Ausgangslage

 

Nach einer kurzen ersten Lageerkundung und Absprache mit dem Einheitsführer der FF Lohbrügge begannen die Ausleber Kameraden die Schadenslage am umgestürzten Müllfahrzeug abzuarbeiten und die Kameraden aus Lohbrügge begannen am gegenüberliegenden Ende mit dem brennenden PKW. Die dazwischenliegenden PKW´s wurden jeweils einem Einsatzabschnitt zugewiesen. Gleichzeitig wurde die Alarmstufe erhöht. Nach der obligatorischen Verkehrsabsicherung sah sich die Einheit der FF Ausleben mit drei unterschiedlichen Szenarien in ihrem Einsatzabschnitt konfrontiert.

 

1. Ein umgestürzter Müll - LKW. Unter dem LKW lag ein PKW. Der gesamte hintere Bereich des PKW´s war unter dem Mülllaster zerdrückt wurden, in diesem Bereich war eine Person eingeklemmt. Die Person war jedoch so stark eingeklemmt und verletzt, dass die Verletzungen mit dem Leben nicht vereinbar waren. Der LKW wurde daher nur provisorisch gesichert und dann wurde für die Bergung der Person ein Rüstwagen angefordert. Der LKW-Fahrer war zugegen, stand unter Schock und wurde durch die FF erstversorgt.

 

PKW unter Müllauto

 

2. In einem auf dem Dach liegenden, dreitürigen PKW war eine Person im Bereich des Lenkrades eingeklemmt. Die Person klagte über erhebliche Schmerzen, war jedoch ansprechbar.

 

PKW auf Dach

 

3. In einem viertürigen PKW war eine Person im Bereich des Lenkrades und der Pedale eingeklemmt. Eine weitere Person war auf dem Rücksitz eingeklemmt. Beide Personen klagten über Schmerzen im Brust- und Bauchbereich sowie Atemnot. Sie waren ansprechhbar.

 

Der Einheitsführer entschied, dass mit dem auf dem Dach liegenden PKW begonnen wird. Das Fahrzeug wurde gesichert und ein Trupp nahm Kontakt zum Verletzten auf. Das Lenkrad wurde mittels Pedalschneider entfernt und die Person mit dem Rettungsbrett aus dem Fahrzeug herausgeholt. Anschließend übernahmen wir die Erstversorgung und Betreuung der Person am Verletztensammelplatz bis zur Übergabe an den Rettungsdienst.

 

Da zwischenzeitlich immer mehr Einheiten an der Einsatzstelle eintrafen, wurde die Rettung der beiden Personen aus dem stehenden PKW gemeinsam mit Einsatzkräften der FF Lohbrügge durchgeführt. Nach der obligatorischen Sicherung, wurde der Erstzugang geschaffen. Beide Personen wurden beruhigt und erstversorgt. Für die Person am Lenkrad wurde zunächst der Sitz langsam nach hinten gedreht, um etwas Platz zum Atmen zu schaffen. Dann begann die Rettung der Person auf der Rücksitzbank. Hierzu wurden auf der Beifahrerseite beide Türen und die B-Säule entfernt. Der Person wurde ein Rettungskorsett angelegt und sie wurde herausgehoben. Auch auf der gegenüberliegenden Seite wurde die große Seitenöffnung geschaffen. zusätzlich wurde hier auch eine Beinraumöfffnung geschaffen, um die Einklemmung im Bereich der Pedale aufheben zu können. Dann wurde das Dach nach hinten geklappt und der Vorderwagen weggedrückt. Schließlich wurde die Person mittels Rettungskorsett und Rückenbrett aus dem Fahrzeug gehoben.

 

Damit waren unsere Einsatzaufträge abgearbeitet. Die Bergung der unter dem Müll-LKW eingeklemmten Person wurde zwischenzeitlich an nachrückende Einheiten mit einem Rüstwagen übergeben.

 

Im Verlauf der Übung wurden immer wieder kleinere Einlagen eingespielt, um die Konzentration bis zum Schluss hoch zu halten. Zum Beispiel begann es wie durch Geisterhand aus den Motorräumen zu qualmen.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei unserer Parnterfeuerwehr Billstedt-Horn für die Einladung zu dieser Übung bedanken. Es war für uns eine sehr fordernde, anstrengende und intensive Übung - bei der insbesondere die Zusammenarbeit mit uns nicht vertrauten Einheiten gut funktioniert hat.

 

 

 

 

mitalarmierte Einsatzkräfte bzw. Fachdienste

 

  • FF Hamburg Bergedorf
  • FF Hamburg Billstedt-Horn
  • FF Hamburg Kirchsteinbek
  • FF Hamburg Lohbrügge
  • FF Hamburg Öjendorf
  • FF Hamburg Berliner Tor
  • Bereichsführer Hamburg Bergedorf

 

 

 Bilderserie zur Einsatzübung (copyright citynews.tv)