Atemschutzausrüstung
Wenn Gefahren durch Atemgifte im Einsatzbereich der Feuerwehr drohen, schützen sich die Einsatzkräfte durch Atemschutz. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Regel beginnen die Einsatzkräfte der Feuerwehr jedoch damit den Atemanschluss (Schutzmaske) aufzusetzen. Für Brillenträger kann hier auch eine Maskenbrille eingebaut werden. Zum Schutz vor giftigen Stoffen und Wärme tragen die Feuerwehrangehörigen über dem Atemanschluss die zweilagige Flammschutzhaube.
Über Atemanschluss und Flammschutzhaube wird der Feuerwehrschutzhelm getragen. Am hinteren Teil ist bei unseren Atemschutzgeräteträgern das „Hollandtuch“ als Nackenschutz verbaut. Dieses ebenfalls mehrlagige Tuch kann nach vorne geschlossen werden und dient dem Schutz vor Stichflammen. Oftmals wird in diesem Zusammenhang über ein Wärmefenster in der Schutzausrüstung diskutiert, damit der Feuerwehrangehörige die Umgebungstemperatur einschätzen kann. Wir verzichten bewusst auf diese „Lücke“ in der Schutzausrüstung und nutzen andere technische Varianten für die Einschätzung der Umgebungstemperatur.
umluftabhängiger Atemschutz (Filter)
umluftunabhängiger Atemschutz (Pressluftatmer)
Das kompliziertere der Systeme zum Atemschutz führt dem Feuerwehrangehörigen die Atemluft aus „sauberen“ Bereichen zu. Dieses umluftunabhängige System wird bei uns durch einen Pressluftatmer (PA) dargestellt, dass heißt der Feuerwehrangehörige transportiert seine Atemluft in einem Behälter auf dem Rücken mit sich. Vorteil ist die große Unabhängigkeit von möglichen Gefahrstoffen, Nachteil des Systems ist die begrenzte Einsatzdauer und das relativ hohe Gewicht.